In einem Tempel in China beten tagtäglich massenweise Menschen den Buddha an, dass dieser ihnen die Wünsche erfüllen soll. Ein Mann beobachtete dies und sagte zum Buddha: „Wie schaffst du es denn, so viele Wünsche zu erfüllen?“ Plötzlich erhielt er eine Antwort vom Buddha: „Wenn du willst, kannst du für eine Zeit meinen Platz einnehmen, dann wirst du es herausfinden. Aber du muss mir eines versprechen: du darfst niemals den Betenden irgendetwas sagen.“ Der Mann willigte ein und nahm den Platz von Buddha ein.
Dann kam ein reicher Mann und betete: „Ich habe schon viel. Ich möchte nur noch ein tugendhafter Mann werden.“ Nach dem Gebet ist er gegangen. Aber er verlor seine Geldtasche beim Gebetspolster.
Dann kam ein armer Mann und betete: „Bitte hilf mir, mein Kind ist schwer krank, aber ich habe nicht genug Geld, die Behandlung zu bezahlen.“ Dann entdeckte er die Geldtasche und bedankte sich für die Segnung. Der Mann am Buddhas Platz wollte es ihm sagen, dass diese Tasche jemandem anderen gehört. Aber ihm fiel ein, dass er versprochen hat, nichts zu sagen.
Dann kam ein Fischer und betete: „Ich werde gleich aufs Meer hinaus. Bitte beschütze mich und verschone mich vor Unwetter.“ In dem Moment kam der reiche Mann und packte ihn und will seine Geldtasche wieder haben. Die beiden fangen zum Streiten an. Der Mann an Buddhas Stelle konnte sich nicht mehr zurückhalten und sagte es ihnen, was genau los war. Der reiche Mann holte daraufhin den Armen ein und nahm ihm die Geldtasche wieder ab. Der Fischer eilte aufs Meer hinaus. Der Streitschlichter war zufrieden.
Buddha aber sprach zu ihm: „Ich hätte alle drei ihre Wünsche erfüllt. Nun jetzt geht kein einziger in Erfüllung. Der reiche Mann hätte freiwillig nichts hergegeben. In dem er die Tasche an den Armen verliert, erfülle ich ihn den Wunsch, Tugendhaftes zu tun. Der Arme hätte Geld gehabt, sein Kind behandeln zu lassen. Der Fischer würde vorm bevorstehenden Unwetter verschont geblieben, wenn der reiche Mann ihn aufgehalten hätte. Da du ja es nicht schaffen kannst, zu schweigen, hast alles vermasselt.“
Der Schein trügt oft. Triff daher nicht voreilig Urteile. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!
Kategorien:Anekdoten
Im Schweigen
zur völligen Leere
in Einheit
des Geistes
das sitzen
Gedanken
vorbeiziehen lassen
in der Stille
auf den Atem hören
hilft nichts
wenn durch
die Wand
mit einer
gebeutelten Masse
von Menschen
Frauen
Kinder
und Männer
in einem
unbändigen Strom
durch den Raum
sich erbricht
Zwecklos ist der Kampf gegen diesen Strom, höre einfach auf, dich an dem Atem und der Leere festzuklammern, und lasse den unbändigen Strom über dich ergehen, wie das vom Winde verwehte Herbstlaub, welches von selbst auf den Boden fällt und zu Staub wird.
Guten Tag Herr Mingqing Xu,
Danke für Ihre Antwort,
Ich habe nicht dagegen gekämpft, es war mir der Hinweis den „richtigen“ Weg zu verlassen.
Freundliche Grüße
Hans Gamma