Im Außen ist kein Ding dauerhaft. Der Geist ist es, der die zehntausend Dinge hervorgebracht hat. Daher heißt es in den Schriften: Entsteht der Geist, entstehen allerlei Phänomene. Erlischt der Geist, erlöschen allerlei Phänomene.

Podiumsutra 六祖坛经
Podiumsutra – Kap. 10 (1): Die Geistesstabilität der Einen Gestaltung
Bewahre allerorts, egal ob im Gehen, Stehen, Sitzen oder Liegen, den geradsinnigen Geist, das unerschütterliche Feld des Dao. Verwirkliche das wahre reine Land. Dies heißt die Geistesstabilität der Einen Gestaltung (Handlung).
Podiumsutra – Kap. 9: Der undifferenzierte Sinn
Erleuchtung und Verblendung – der gemeine Mensch betrachtet sie als zwei Dinge. Ein Weiser jedoch betrachtet diese ohne Differenzierung. Der undifferenzierte Sinn ist der wahre Sinn.
Podiumsutra – Kap. 8: Die acht Verkehrtheiten
Die weltlichen Menschen und die anderen Wege beharren auf der falschen Beständigkeit, und jene von den zwei Fahrzeugen (Sravaka und Pratyekabuddha) erachten die Beständigkeit als unbeständig. Diese bilden insgesamt acht Verkehrtheiten.
Podiumsutra – Kap. 7 (2): Glückselig ist die stille Erlöschung
Augenblicklich ohne Form des Entstehens, augenblicklich ohne Form des Vergehens, es […] manifestiert sich die stille Erlöschung, die ohne Maß ist. Es heißt die beständige Glückseligkeit.
Podiumsutra – Kap. 7 (1): Die drei Körper und vier Weisheiten
Was die drei Körper betrifft: Der klare, reine Dharmakörper ist dein Urwesen; der vollkommene Körper der Wirkung ist deine Weisheit; die Myriaden an Körpern der Verwandlung sind deine Handlungen. Abseits des Urwesens kann man nicht von den drei Körpern sprechen, das würde Körper ohne Weisheit heißen. Wenn man es begreift, dass die drei Körper wesenlos sind, heißt es das Erwachen der vier Weisheiten.
Podiumsutra – Kap. 6 (4): Die drei Körper der Einheit, der Buddha des Urwesens
Edle Gefährten! Das Dharmakaya ist von Natur aus vollkommen. Bei jedem Gedanken das eigene Urwesen selbst sehen, dies ist dann der Sambhogakaya Buddha. Vom Sambhogakaya aus die Gedanken hegen, dies ist der Nirmanakaya Buddha.
Podiumsutra – Kap. 6 (3): Die formlosen Gelübde und Bekenntnisse
Jeder soll sich zu den drei Schätzen des eigenen Geistes bekennen. Im Inneren den Geist kultivieren, im Außen die anderen Menschen respektieren. Dies ist das Bekenntnis zu sich selbst.
Podiumsutra – Kap. 6 (2): Die formlose Reue
„Heute lehre ich euch die formlose Reue: sie erlöst die Verfehlungen der drei Zeiten, sodass das dreifache Karma (Körper, Sprache, Geist) bereinigt wird.“
Podiumsutra – Kap. 6 (1): Die formlose Weihe
Im eigenen Geiste ohne Hindernis sein und stets mit der Weisheit das eigene [Ur]Wesen betrachten und erleuchten. Unterlasse alles Böse. Tue alles Gute, hafte aber im Geiste nicht an diesen an.