Anekdote: Voll Licht im Herzen

Ein junger Mann zieht in eine neue Stadt und fragt einen Einheimischen: „Wie ist denn diese Stadt? Sind die Menschen hier freundlich?“

Der Einheimische fragt den Jungen: „Wie war denn der Ort, wo du hergekommen bist? Waren die Menschen dort freundlich?“

Der Junge seufzt und sagt: „Ach, der Ort ist furchtbar, schmutzig und unordentlich, und die Menschen sind immer feindlich zueinander eingestellt und streiten ständig! Ich will niemals mehr dorthin.“

Der Einheimische sagt daraufhin: „Junger Mann, du wirst sehen, unsere Stadt und die Menschen hier werden nicht anders sein!“

Der Einheimische trifft später einen anderen jungen Mann, der ebenso gerade in die Stadt gekommen ist. Der Junge fragt ihn ebenfalls, wie denn die Stadt und die Menschen seien. Der Einheimische fragt ihn auch, wie denn sein Herkunftsort und die Menschen dort seien.

Der Junge antwortet begeistert: „Der Ort ist schön, und die Menschen dort sind alle so freundlich und hilfsbereit. Mir hat es dort sehr gut gefallen. Wenn ich nicht wegen dem Studium umziehen musste, würde ich keinesfalls von dort wegziehen.“

Der Einheimische sagt zu ihm: „Du wirst sehen, diese Stadt wird genau so schön und die Menschen ebenfalls freundlich und hilfsbereit!“

Einer, der beide Gespräche gehört hat, fragt ihn verwundert: „Warum gibst du denn zwei ganz unterschiedliche Antworten zur gleichen Frage!“

Der Einheimische sagt: „Die Wahrnehmung der Umgebung ist die Wiederspiegelung des Geisteszustandes. Jemand, der im Inneren finster ist, wird kein Licht sehen können. Egal wohin man kommt, was man sieht, ist stets seine innere Welt. Ist man voll Licht im Herzen, öffnet sich die Welt für ihn.“



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