Erfahrungsbericht Retreat 2024 von Florian Feld

„Es hat mir geholfen, inneren Frieden zu finden und im Alltag bewusster und ausgeglichener zu leben.“

Das Meditations-Retreat bietet eine wertvolle Möglichkeit, dem hektischen Alltag zu entfliehen und sich auf das Wesentliche zu besinnen: das eigene Innere.

Besonders beeindruckend fand ich die ruhige und friedliche Atmosphäre, die während des gesamten Retreats vorherrschte. Abseits von Ablenkungen konnte ich mich vollständig auf meine eigene Achtsamkeit und mein inneres Wohlbefinden konzentrieren.

Anfangs konnte ich mir nur schwer vorstellen sieben Tage zu schweigen, keinen Kontakt zur Außenwelt zu haben, auch nicht zu meiner Familie und meinen Freunden. Der bewusste Verzicht stellte sich dann aber als sehr befreiend heraus. Es gelang mir immer besser loszulassen und mich ganz auf mich zu konzentrieren.

Die tägliche Routine, bestehend aus Meditationen, stillen Sitzungen, Geh-, Lauf- und Putzmeditation, achtsamen Bewegungen, Dankbarkeit-Ritualen, Yoga, Qigong und Gymnastik half mir, meinen Geist zu beruhigen und in einen tiefen Zustand der Entspannung und des Loslassens zu gelangen. Besonders hilfreich war die klare Anleitung der Lehrer, die nicht nur die Techniken vermittelten und uns sehr wohlwollend zur Seite standen, sondern auch einen Raum der Sicherheit und Offenheit schufen.

Die Abgeschiedenheit des Ortes, verstärkte das Gefühl der Ruhe. Ich fand es unglaublich wertvoll, den Tag in Stille zu verbringen, ohne die übliche Reizüberflutung. Dies half mir, Gedanken und Emotionen klarer zu erkennen, zu verarbeiten und schlussendlich auch loszulassen.

Natürlich kann ein Retreat auch Herausforderungen mit sich bringen. Besonders das lange Schweigen und die intensive Selbstreflexion können anfangs ungewohnt sein. Doch gerade diese Momente der Konfrontation mit sich selbst machen den Reiz eines Meditations-Retreats aus. Man lernt nicht nur, mit schwierigen Gefühlen umzugehen, sondern entwickelt auch mehr Geduld und Mitgefühl, sowohl für sich selbst als auch für andere.

Natürlich ist es auch körperlich eine Herausforderung, so war vor allem langes aufrechtes Sitzen (im halben Lotussitz1) nach einigen Tagen durchaus schmerzhaft, erfordert Durchhaltevermögen und Konzentration. Geh-, Lauf- und Putzmeditation so wie Qigong, Yoga und die Dehnübungen waren ein guter Ausgleich zu der Meditation. Natürlich war all dies auf  eine schöne Weise fordernd.

Besonders ist auch das wirklich vorzügliche Essen zu erwähnen, welches mit spürbarer Liebe und Hingabe zubereitet wurde. Den Teilnehmern stand eine große Fülle und Vielfallt an frischen exquisiten Gerichten zur Verfügung. Über die drei Hauptmahlzeiten hinaus, gab es zweimal am Tag eine stärkende Suppe oder frisches Obst. So waren alle immer sichtlich gestärkt und glücklich. Bei den jeweiligen Mahlzeiten übten wir uns in Dankbarkeit, und auch ich möchte mich hier nochmal ganz herzlich bei allen Mitwirkenden, Köchen und Köchinnen bedanken. Es war einfach vorzüglich.

Insgesamt war das Retreat sehr gut durchdacht und organisiert.

Mein Bewusstsein für die Bedeutung von Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Dankbarkeit und Loslassen wurde gestärkt. Es hat mir geholfen, inneren Frieden zu finden und im Alltag bewusster und ausgeglichener zu leben.

Vielen dank für diese wundervolle Erfahrung.

LG,
Florian Feld

  1. Anm. d. Red.: Der Lotussitz ist nicht für alle zwingend erforderlich. Jeder kann seine Sitzhaltung flexibel selbst bestimmen. ↩︎


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