„Wer ahnt, dass er Schritt für Schritt gute Saat zertritt?“

Ein Auszug aus dem Buch „Praxis des Zen“, eine Sammlung von Erläuterungen aus dem Dao-Praxis-Retreat vom Seniorobermeister Gao Binkai:

„Die Ochsenhüter-Bilder von Chan-Meister Puming“


Erste Stufe „Ungezügelt“

Vers:

Wild ragen Hörner und Haupt, brüllend im Zorn,
tobt er durch Berg und Tal, entflieht im Sturm.
Ein schwarzes Gewölk versperrt das Tal,
wer ahnt, dass er Schritt für Schritt gute Saat zertritt?

Kommentar:

Das innere Herz gleicht einem wilden Ochsen. Unsere Leiden und störenden Gedanken verhalten sich wie ein verrückter Ochse – er frisst wahllos, ohne zwischen edlem Saatgut und wildem Gras zu unterscheiden. Das bedeutet, dass unser Geist von Leidenschaften und Verwirrung getrieben wird; wir handeln unbewusst, zerstören unsere eigenen Wurzeln des Guten und begehen unheilsame Taten. Darum heißt es: „Wer ahnt, dass er Schritt für Schritt gute Saat zertritt?“

— Aus Praxis des Zen (Teil 11): Das höchste Verständnis des Zen erlangen, Seite 97-98

(Fortsetzung folgt)

普明禪師牧牛圖

第一頌

猙獰頭角姿咆嘯。奔走溪山路轉遙。一片黑雲橫谷口,誰知步步犯佳苗。

內心猶如一隻瘋牛,煩惱就像瘋牛一樣,到處亂吃東西,不知道什麼是莊稼、什麼是青草,牠是分不清楚的。意思就是指我們的內心當中有煩惱,人不由自主,所以一直在壞善根,斷自己的善根,造惡業,所以說『誰知步步犯佳苗』。

—《禪的實踐(十一)領悟禪的究竟 第九十七至九十八頁》

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