An dieser Stelle möchten wir euch wieder Zitate vom 18. Ahnlehrer, Zhang Tianran 张天然 (1889-1947), der als der Erhabene Lehrer beim Weg der Einheit geehrt wird, vorstellen. Diese handeln von zwei Schlüsselbegriffen der buddhistischen Praxis: Samadhi und Prajna. Diese sind indische Wörter, die übersetzt „Geistesstabilität“ und „Weisheit“ bedeuten. Der Lehrer erklärt sie nun wie folgt:
Meine lieben Schüler! Samadhi ist die klare Ruhe des Geistes. Die Menschen der modernen Zeit haben viele Gedanken, Sorgen und Ansichten, die den Geist verwirren und sogar zu Krankheiten führen. Nehmt euch daher täglich etwas Zeit, um zur Ruhe und Versenkung zu kommen. Verschwendet euer Leben nicht einfach im geschäftigen Umherlaufen.
Samadhi ist die Bereitschaft, sich den Problemen zu stellen. Denn dadurch beruhigt sich euer Gemüt. Dann existieren die Probleme auch nicht (wirklich). Ihr seid einfach leer, und die Leerheit kann alles widerspiegeln und umfassen. Samadhi ist daher auch der gleichmütige Geist. Da ein Weiser den gleichmütigen Geist hegt, ist er bei allen großen und kleinen Angelegenheiten des Lebens imstande, stets die zehntausend Zustände zu einem Zustand zu verwandeln.
Meine lieben Schüler! Erkennt die Quelle und die Wurzel der Gedanken und praktiziert achtsam! Prüft, ob ihr wahrhaftig praktiziert oder nur flüchtig bei der Sache seid. Die Achtsamkeit ist auch die Praxis von Samadhi. Die Drei Schätze Herzenslehre, vom Ahnlehrer übermittelt, ist ein vorzüglicher Dharma Schatz zur Sammlung und Stabilisierung des Geistes. Damit schafft ihr es, Ruhe und Ordnung zu bewahren. Die Menschen heutzutage sind im Herzen so sehr belastet, das Essen schmeckt nicht mehr – man schläft schlecht. Sie leben voller Verbitterung, sie finden es unerträglich! Warum? Wegen der Anhaftung an den Formen. Das Leben verliert dadurch seine natürliche Ordnung. Durch die Dao Praxis aber wächst Einsicht, Körper und Geist stabilisieren sich, Charakter und Laune verbessern sich. Körper und Geist sind erleichtert. Der Geist erfährt Klarheit und Frische. Erst dann ist man in die Dao-Praxis eingetreten und hat Zugang zum Samadhi erlangt.
Nur mit Achtsamkeit könnt ihr es schaffen. Wenn schon der Geist unstabil ist, wie soll dann die Richtung klar werden? […] Sind Stabilität, Ruhe und Frieden im Geiste vorhanden, dann entfaltet sich die wundersame Prajna-Weisheit, und der Weg wird nicht verblendet angetreten. Für die Dao Praxis müsst ihr daher eine gute Basis im Samadhi aufbauen, um bei allen Angelegenheiten stets das richtige Maß und die Harmonie zu finden.
Samadhi heißt nicht, (äußerlich) regungslos da zu sitzen, im Geiste aber lauter Streugedanken zu hegen. Samadhi ist das gelassene Angehen aller Sachen. Mit der geistigen Stabilität entfaltet sich die Weisheit, die alles durchleuchtet und durchschaut. Dies hilft euch, bei allen Begegnungen Verwirrtheit, Hast und Nervosität zu vermeiden. […] Rezitiert das Mantra – auch dies ist eine Methode, Samadhi zu erlangen. Die Gesellschaft heutzutage ist kompliziert und verwirrend. Die Gemüter der Menschen sind einem ständigen Auf und Ab unterworfen. Kaum ist man unachtsam, fällt man schon in die Zerstreutheit und kann hilflos verwirrt werden. Das Rezitieren des Mantras dient daher dazu, das Gemüt zu beruhigen und den Geist zu stabilisieren.
Die Weisheit des Prajna kommt nicht von selbst. Sie entfaltet sich dann, wenn ihr, in Übereinstimmung mit eurem Urwesen, alle Sachen ganz natürlich angeht. Das Leben ist voller Veränderungen. Wer die vielen Prüfungen des Lebens durchgemacht hat, der ist wie ein Kompendium, das unzählige Perlen der Weisheit enthält. Manche Menschen wachsen durch Prüfungen, andere wiederum schrecken davor zurück. Wer sich nicht vor den mannigfachen Abhärtungen und Abschleifungen fürchtet, der kann unbegrenzte Weisheit entfalten. Ihr sollt im Alltag stets den natürlichen Geist beachten und beleuchten: Nur wenn ihr diesen immer erkennen könnt, ist es möglich zur eigenen Natur, zur eigenen Quelle zurückzukehren. Diese Weisheit ist aber nicht weltliche Klugheit!
Beklagt euch nicht über die Misserfolge im Leben! Nur wenn alle Geschmacksrichtungen des weltlichen Lebens getestet worden sind, gibt es die Chance, Weisheit zu entfalten. Nur durch den Schmerz begreift man es, nicht wieder in die Leiden „hineinzusteigen“, man versteht es dann erst, den Standpunkt und Blickwinkel zu wechseln. Wir brauchen nur mit Aufrichtigkeit und Respekt jedem Umstand begegnen – so können wir alle Wege der Welt beschreiten und bei allen Schwierigkeiten nicht verzagen.
Bei der Dao-Praxis ist Wert darauf zu legen, zu jeder Sekunde – in jedem Augenblick – achtsam das Herz zu kultivieren und Samen für gute Früchte zu sähen. Dies kann das eigene Urwesen zur Erleuchtung führen!

Beklagt euch nicht über die Misserfolge im Leben! Nur wenn alle Geschmacksrichtungen des weltlichen Lebens getestet worden sind, gibt es die Chance, Weisheit zu entfalten.
Samadhi (Geistesstabilität) [heißt]: den zerstreuten Geist zu regulieren und zu sammeln.
Prajna (Weisheit) [bedeutet]: die Natur und die Prinzipien der Dinge kontemplativ zu beobachten und zu begreifen.
Wir reden stets von der Natur und den Prinzipien, eigentlich geht es um „den Fingerzeig vom erleuchteten Lehrer“. Wenn du diesen nicht flexibel einsetzen kannst, dann bleibt er einfach nur eine Stelle [im Gesicht]. Weil man seine Wirkung nicht erkennt, mangelt es oft an Zuversicht über das Dao (die Dao-Praxis).
Zu allen Zeiten den Geist sammeln, hege weder gute noch schlechte Gedanken, sei ohne Anhaftungen, stets das Mantra still rezitieren, […] stets die Drei Schätze üben, um weltliche Emotionen, Schmerzen und Belastungen loslassen zu können. Sich von den karmischen Belastungen befreien und Tugend üben. So nähert man sich den Heiligen und Buddhas.
Sammle deinen Geist beim geheimen Portal, sodass keine falschen und unaufrichtigen Gedanken aufkommen. Gedanken, die dem geheimen Portal entspringen, sind positive Gedanken, diese sind aus dem Sinn der Barmherzigkeit, Großzügigkeit und Weisheit. […] Auf dieser Art alle Angelegenheiten angehen: so werdet ihr mit dem Geist des Lehrers im Einklang sein. […] Dadurch wird sich die positive Energie entfalten: diese ist die Bedingung von gutem Karma.
Hat der Praktizierende den Sinn [der Übung wahrhaftig] begriffen, brauchen wir, wann immer wir wahnhafte Gedanken hegen und unser Herz hohe Wellen schlägt, einfach nur entschlossen und gewissenhaft das Mantra rezitieren, und falsche Gedanken werden auf Anhieb spurlos verschwinden: So wie Wolken und Nebel, die sich bei Sonnenschein vollkommen auflösen. Wenn der Praktizierende häufig das Mantra rezitiert, geht man nicht nur eine gute karmische Beziehung mit Buddha Maitreya und seinem reinen Land ein, sondern erlangt die Reifung [der Frucht] der Übung: Man rezitiert, ohne zu rezitieren, und kein bisschen Falschgedanken kommt noch hoch. Somit hört der Kreislauf des Samsara auf, Geburt und Tod (Entstehen und Vergehen) kommen zum Ende. Erst dann ist man fern von Unheil und Leiden.
Alle Belastungen und falsche Gedanken sind Unheil und Leiden. Das Mantra rezitierend, streben wir nicht nach dem Paradies im Außen, sondern dem reinen Land im Inneren: im eigenen Urwesen ist der heilige Tempel, dem Urwesen entspringt der Weihrauch, das Mantra rezitierend, das geistige Tor hütend.
Originaltext auf Chinesisch:
活佛師尊慈語:
徒啊!禅定就是清静。现代人思虑多,烦恼多,想法多。因为有这么复杂的心,才衍生各种疾病。徒啊,每天得给自己一些时间静思、沉淀,别让你的一生只有忙碌与空转。禅定也是一种面对,当你愿意面对所有事情的时候,你的情绪不在,问题也就不存在。你只是一个空,空可以映物,可以包容一切,所以禅定也叫平常心。圣贤因为有平常心,在他们生活中的大小事里,常能将万境化为一境。
徒啊,要明白心念的根本来源,专心致志地修行,体察自己是如实修行,还是在凑热闹,敷衍了事。因为专心致志也是一种禅修,而祖师所传的三宝心法便是制心一处,达到不乱不忙的上乘法宝。现在的人心头老是挂一事,吃也吃不下,睡也睡不宁,全过的苦闷、难耐。为什麽呢?因为他的生命著了相,以致生活失了序。如今既然来学道、修道了,就要懂得修回正确的思想,安顿苦闷的身心,改毛病去脾气,才会感觉身心轻鬆,精神清爽。这个修行才算是入了门,禅定才是得了窍。
专注才能成事。一颗心都不安定了,方向当然摇摆不定,尤其是你们这些身为前贤的人,更要让自己的心随遇而安,也唯有定、静、安之后,才会生发妙智慧,不致以盲引盲,这艘白阳法船才不会摇摇晃晃。所以说,修道必须有良好的禅定功夫。不但在待人处事上把持得住方寸,在共事中也能圆融地应对。
禅定不是坐在那里都不动,心中却杂思不断,禅定是一种安然的开展,因为有安稳的心,故有透视天地事物的智慧,就能遇事不乱、不急、不慌。咱们修办道不揣测天时,也不妄议形象,只有老实修行。入相迷相心情易动盪,不离、不入随喜自安详。一念动,则六贼兴波作浪,自家真人迷失方向,入了魔障。常持诵真言也是一种禅定的方法。因为现今的世局纷乱,人心容易起伏,常在一不留意中就迷惘无助,所以才要借著持诵真言,来达到安心定神的作用。
般若智慧不是凭空而来,而是当你率出本性,自然去做时产生的。生命充满了变数,历练过的生命就像本百科全书,记载著无数智慧的结晶。有人在变数中成长,也有人在变数中退却,能不惧千锤百炼的人,便能创造源源不断的智慧。咱们在日常生活中,要懂得关照本心,能识自本心,才有机会达本还源。此时的智慧并不是世俗所谓的聪明啊。
不要埋怨环境的不顺遂,只有遍尝世间味,才有机会开智慧,也因为痛过了,才懂得不再往苦里鑽,懂得转换立场与角度。咱们只要用真诚、礼敬的心去面对每一种境界,便能行遍世间路,万难也无怨。
修道贵于分分秒秒、时时刻刻去专心修这颗心,去种善因,可以使自性光明。
定:调摄你的乱意。慧:观察、观照事物的道理然后明白。
我们一直在讲的道理,其实就是指「明师一指」,你如果不会权用、权变,那一点还是在那一点,因为有些人不晓得用,所以对道就没有信心。
时时念头守一,不思善,不思恶,不执着,五字真言时时默念,[…] 时时刻刻用三宝,放下人世间的情爱、痛苦、烦恼,债清德立,就渐渐与仙佛接近了。
把心收回玄關,就不會起邪念和妄想。從玄關發出的念頭,都是正念,都是慈悲心、喜捨心、智慧心。輕提心念在玄關,再用玄關去聽、去看、去應對一切事物,如此便能與師以心印心。一個人若平日能夠時常『守玄』,祥和之氣自然會引發善因緣的發生。
修子若能明白其中体用妙意,在妄念不能降伏澎湃心海之时,只要诚诚恳恳地持此真经默唸数遍,而妄念顿时就无影无踪。犹如太阳之光明一照,自然云消雾散一样。修子若能常常持此咒,不但与弥勒佛结了赴龙华会之圣缘,久久功纯,持而无持,妄念一丝不起,则轮迴即止,生死即了。而轮迴止,生死了,方是真正之脱劫避难。
一切烦恼、妄想都是劫难,默念五字真言,不是外求淨土,而是内生淨土,用自性佛堂,献自性心香,诵无字真经-守玄。
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