Beitragsreihe: Wie kam der Buddhismus nach China?
Kap. 1: Die Anfänge der chinesischen Philosophien und Religionen
Kap. 2: Die Durchsetzung des Buddhismus in der Wei- und Jin-Zeit (220-420 n. Chr.)
Kap. 3: Die Ausgestaltung des chinesischen Buddhismus in den Nord-Süd-Dynastien (420-589 n. chr.)
Teil 3: Buddhabhadra, das Tathagatagarbha Sutra und die Buddhaessenz

Zu jener Zeit kamen neben Kumarajiva noch andere wichtige Übersetzer aus den westlichen Nachbarländern nach China. Bereits erwähnt wurde Dharmaksema, der das Mahaparinirvana Sutra übersetzt hat. Ein weiterer wichtiger Übersetzer ist der indische Mönch Buddhabhadra 佛驮跋陀罗 fo tuo bo tuo luo (359-429 n. Chr.). In einem vorherigen Beitrag haben wir bereits erwähnt, dass er zusammen mit dem Mönch Faxian die erste unvollständige Version von Mahaparinirvana Sutra und das Regelwerk Mahasangha-Vinaya übersetzt hat. Schriftlicher Überlieferung zufolge war er ein Nachfahren des Shakya-Stamms, welchem auch Buddha Gautama angehörte. Er kam zuerst zum Kumarajiva in die Stadt Chang-An und wirkte im dortigen buddhistischen Zentrum mit. Eines Tages erzählte er einem seiner Schüler von einer Vision, in welcher fünf Schiffe von seiner Heimat aufgebrochen und auf dem Weg nach China seien. Der Schüler konnte dies aber nicht für sich behalten, sodass Buddhabhadra wegen unseriöser Prophezeiungen in Verruf geriet. Außerdem förderte er die Übung der Versenkung und übte mit seiner Gruppe relativ abgeschieden in dem dreitausendköpfigen, lebhaften Zentrum. Interessenten strömten aus allen Regionen zu ihm und übten bei ihm die Versenkung. Darunter befanden sich unseriöse Praktikanten, welche sich mit ihren Versenkungszuständen wichtigmachten. Einer behauptete sogar, einen Erwachungszustand erreicht zu haben. Dass Buddhabhadra aber nichts dagegen unternahm, führte im Zentrum zu schweren Vorwürfen. Als der Konflikt Gefahr lief, außer Kontrolle zu geraten, verschwanden die neu hinzugekommenen Praktikanten über Nacht. Infolge dieser Ereignisse verlangten einige der Mönchsältesten, dass Buddhabhadra das Zentrum verlassen müsse, da er wegen der Verbreitung falscher Rede und unkorrekter Praktiken gegen die Mönchsregel verstoßen habe.
Letztendlich verließ Buddhabhadra Nordchina und begab sich zum buddhistischen Zentrum von Huiyuan auf dem Berg Lushan in Südchina. Huiyuan empfing ihn herzlich und schlichtete den Konflikt: Er schrieb einen Brief an das Königshaus und das buddhistische Zentrum in Nordchina, in welchem er Buddhabhadra verteidigte und ausführte, dass die vermeintlichen Verfehlungen nicht von Buddhabhadra, sondern von seinen Schülern begangen worden wären. Selbst die Prophezeiung sei nur eine ehrliche Wiedergabe seiner Vision und daher nicht unbedingt als falsche Rede zu werten. Später begab sich Buddhabhadra in Südchina auf Reisen. Währenddessen kamen tatsächlich fünf Schiffe aus Indien in Südchina an. Diese Erfüllung seiner Prophezeiung verschaffte ihm weit und breit Bewunderung und Verehrung. Schließlich baten ihn hochrangige Beamte im Kloster Dao-Chang-Si 道场寺 zu bleiben und den dort aufbewahrten Sanskrit-Text des Huayan-Sutras zu übersetzen. Dort traf er den von der Indienreise zurückgekehrten Mönch Faxian, mit dem er, wie bereits erwähnt, gemeinsam wichtige Werke übersetzte. Darunter befand sich auch das Tathagatagharba Sutra, eines der Grundlagenwerke der Tathagatagharba Schule.[1]
Das Tathagatagharba Sutra handelt von einer Lehrrede von Buddha Gautama bei einem Retreat auf dem Berg Grdhrakuta in der Stadt Rajagaha, im 10. Jahr nach seinem vollständigen Erwachen.[2] Genaugenommen geht es um ein Gespräch zwischen dem Buddha und dem Bodhisattva Vajramati 金刚慧菩萨 jin gang hui pu sa. Der Anlass war ein übernatürliches Schauspiel, welches während der Versenkung Buddhas sich abspielte und das Sutra einleitet: Unzählige große, noch nicht geöffnete Lotusblüten stiegen in den Himmel auf. Dann wurden alle Blüten faulig und boten keinen erfreulichen Anblick. Doch in jedem Blütenkelchen saß der Tathagata mit gekreuzten Beinen und sandte hunderttausende Lichtstrahlen aus. Die Schönheit dieses Buddha-Feldes erstaunte alle anwesenden Bodhisattvas, welche von freudiger Aufregung ergriffen wurden. Dann fragten sie sich aber, was dieses Schauspiel zu bedeuten habe. Bodhisattva Vajramati stellte schließlich die Frage an Buddha Gautama. Die Antwort lautete so:
„Oh Gütiger! Es gibt ein großes Sutra namens Tathagatagarbha. Um dieses zu lehren, manifestierte sich das wunderbare Schauspiel. Hört deshalb aufmerksam zu und denk gut darüber nach.“ [3]
Es folgt keine tiefgehende Erläuterung der Bedeutung von „Tathagatagharba“, sondern neun Gleichnisse zur Hervorhebung der Existenz desselben:
- Oh Gütiger! Es ist so wie die von Buddha hervorgebrachten unzähligen Lotusblüten, welche plötzlich faulig wurden. In diesen saßen unzählige Buddhas würdevoll mit gekreuzten Beinen und sandten großes Licht aus. Alle, die sie sehen, sind von Ehrerbietung erfüllt. So ist es, Gütiger! Ich sehe alle Wesen mit Buddha-Augen, dass sie von Begierden, Übelwollen, Illusionen und weitere Trübungen eingedeckt sind, aber über die Weisheit, die Augen und den Körper des Tathagata verfügen. Oh Gütiger! Alle Wesen befinden sich zwar im Körper der Trübungen, aber sie haben die Buddhaessenz (Tathagatagharba), welches stets ohne Trübung, vollkommen tugendhaft und ohne Unterschied zu mir ist. Oh Gütiger! Das ist so wie einer, der mit Himmelsaugen sieht, dass in den ungeöffneten Lotusblüten der Körper des Tathagata mit kreuzten Beinen saß, welcher sich manifestiert, wenn die Blüte faulig und beseitigt wird. So ist es, Gütiger! Der Buddha sieht die Buddhaessenz in den Wesen und möchte sie lehren, sodass sie sich öffnen, ihre Geistestrübungen erlöschen und die Buddhanatur zur Manifestation bringen.[4]
- Oh Gütiger! Fernerhin ist es so, wie wenn ein Bienenschwarm den Honig in einem Baum bewacht, und jemand beseitigt geschickt den Bienenschwarm und holt sich den Honig, welchen er dann nach Belieben verzehren und auch nah und fern davon profitieren lassen kann. Genauso ist es, oh Gütiger, mit der Buddhaessenz, welche alle Wesen besitzen und wie der Honig im Baum verborgen ist, verdeckt von den Geistestrübungen, welche wie der Bienenschwarm über den Honig wachen.[5]
- Es ist so wie mit dem ungeschälten Getreide. Die Törichten und Leichtfertigen betrachten es als Abfallprodukte. Geschält und gesiebt ist es fein und wird für noble Gerichte verwendet. Genauso ist es, oh Gütiger, wenn ich mit meinem Buddhaauge alle Wesen betrachte: Die Geistestrübungen verdecken die unermessliche Sicht und das unermessliche Wissen des Tathagata wie die Schalen das Getreidekorn.[6]
- Es ist so, wie wenn echtes Gold auf eine unreine Stelle fällt und dort für Jahre verborgen und unentdeckt bleibt. Das echte Gold verdirbt nicht, wird aber von keinem erkannt. Einer mit dem Himmelsauge sagt dann zu den Menschen: „In diesem Schmutz ist echtes Gold verborgen. Ihr könnt es herausholen und es frei verwenden. Genauso ist es, oh Gütiger, der Schmutz ist wie die Geistestrübungen, das echte Gold ist wie die Buddhaessenz, der mit dem Himmelsauge steht für den Tathagata.[7]
- Es ist so, wie wenn ein Armer einen Schatz daheim hat, ohne davon zu wissen. Der Schatz selbst kann nicht sagen: „Ich bin hier.“ Wenn er nichts von ihm weiß und keiner es ihm sagt, hat er nichts von diesem Schatz. Genauso ist es mit allen Wesen: Die Kraft der Sicht und des Wissens und der Furchtlosigkeit des Tathagata ist wie ein großer Schatz in deren Körper verborgen. Sie erfahren und wissen nichts davon und versinken in die fünf Sinnesbegierden, kreisen im Lauf der Geburt und des Todes und erfahren unermessliches Leiden. [8]
- Es ist so, wie der unverdorbene Kern der Amla-Frucht: Setzt man ihn in die Erde, wächst daraus ein stattlicher Baum. Genauso ist es, oh Gütiger, der Schatz des Tathagata ist in der Schale der Verblendung verborgen, wie der Samen der Frucht im Kern. Oh Gütiger! Diese Buddhaessenz ist klar und kühl ohne Hitze. Es ist die Ansammlung der großen Weisheit und das wundersame, stille Nirvana.[9]
- Es ist so wie jemand, der eine Statue aus echtem Gold besitzt. Auf einer Reise im fremden Land fürchtet er ausgeraubt zu werden. Er hüllt die Statue mit dreckigen Lumpen ein, sodass diese nicht erkannt werden kann. Er stirbt aber auf der Reise, und die Goldstatue liegt verwahrlost in der Wildnis. Die Passanten denken alle, diese sei ein unreines Ding. Sie trampeln darüber. Jemand mit Himmelsaugen sieht die Goldstatue drin, holt diese heraus und zeigt sie allen. Diese wird dann von allen bewundert und verehrt. Oh Gütiger! Ich sehe die Wesen mit allerlei Trübungen im Kreislauf von Geburt und Tod wandern, obwohl sich die wundersame Buddhaessenz in ihnen befindet, klar, rein und ohne Unterschied zu mir. [10]
- Es ist so wie eine arme, hässliche, von allen verabscheute Frau, welche mit einem Kind schwanger ist, das ein heiliger, universell herrschender Fürst werden wird. Die Frau ahnte dies nicht und dachte stets, dass sie ein minderwertiges, abscheuliches Kind gebären wird. So ist es, oh Gütiger! Der Tathagata sieht alle Wesen ständig im Kreislauf der Geburt und des Todes allerlei Leiden erleben. Sie alle verfügen über die edle Buddhaessenz, sind sich aber wie diese Frau nicht [über ihr edles Kind] bewusst. Deshalb spricht der Tathagata mit allen über die Lehre. Oh Gütiger! Unterschätzt euch selbst nicht. Ihr verfügt alle über die Buddhanatur. Wenn ihr eifrig alles Unheilsame beendet, werdet ihr Bodhisattva und Weltverehrter genannt und unermesslichen Wesen zur Erlösung verhelfen.[11]
- Oh Gütiger! Es ist so wie ein Schmied, der eine echte goldene Statue fertigt. Nach ihrer Fertigstellung lässt er diese [zur Abkühlung] am Boden liegen. Im Außen ist sie noch von schwarzem Ton umhüllt, im Innen bleibt das Gold so wie es ist. Entfernt man den Ton, strahlt der goldene Glanz. So ist es, oh Gütiger! Der Tathagata sieht, dass alle Wesen die Buddhaessenz und alle dazugehörigen Eigenschaften vollkommen besitzen. Mit dieser Sicht spricht der Tathagata verbreitet zu ihnen darüber, sodass sie alle zur Ruhe kommen, klar und kühl werden und mit der „diamantenen“ Weisheit die Geistestrübungen „aufbrechen“. Der reine Körper eines Buddhas manifestiert sich dadurch wie diese Goldstatue.[12]
In diesem Sutra wird mehr die Herrlichkeit der Buddhaessenz gepriesen, aber weniger auf deren Bedeutung eingegangen. Die Aussage stimmt mit den Erklärungen zur Buddhanatur aus dem Mahaparinirvana Sutra überein. Auch die Gleichnisse klingen ähnlich und haben die gleiche Aussage: Alle Wesen verfügen über die Buddhaessenz, welche wegen den Geistestrübungen nicht in Erscheinung tritt. Auf Basis dieses Potentials ist es allen Wesen möglich, augenblicklich zu erwachen und das Buddhatum zu erlangen. Die Parinirvana Schule wird daher der Tathagatagharba Strömung zugeordnet. Das Mahaparinirvana Sutra verwendet aber hauptsächlich das Wort „Buddhanatur“ und erwähnt das Wort „Tathagatagharba (Buddhaessenz)“ nur nebenbei. Weitere Sutren, welche speziell den Begriff Tathagatagharba erklären, kamen erst mit der Ankunft des gelehrten indischen Mönchs Gunabhadra 求那跋陀羅 (394-468 n. Chr.), der bald über den Seeweg in der südchinesischen Stadt Guangzhou ankommen wird.
–> Fortsetzung: Teil 4: Gunabhadras Übersetzungen zur Buddhaessenz-Lehre und das Angulimala Sutra
[1] 佛馱跋陀羅,此云覺賢,本姓釋氏,迦維羅衛人,甘露飯王之苗裔也。[…] 頃之,至青州東萊郡,聞鳩摩羅什在長安,即往從之,什大欣悅,共論法相,振發玄微,多所悟益。[…] 秦主姚興專志佛法,供養三千餘僧,並往來宮闕,盛修人事,唯賢守靜,不與眾同。後語弟子云:「我昨見本鄉,有五舶俱發。」既而弟子傳告外人,關中舊僧,咸以為顯異惑眾。又賢在長安,大弘禪業,四方樂靖者,並聞風而至。但染學有深淺,得法有濃淡,澆偽之徒,因而詭滑。有一弟子因少觀行,自言得阿那含果,賢未即檢問,遂致流言,大被謗讀,將有不測之禍。於是徒眾或藏名潛去,或逾牆夜走,半日之中,眾散殆盡,賢乃怡然不以介意。時舊僧僧契、道恒等謂賢曰:「佛尚不聽說己所得法。先言五舶將至,虛而無實,又門徒誑惑,互起同異,既於律有違,理不同正,宜可時去,勿得停留。」賢曰:「我身若流萍,去留甚易,但恨懷抱未申,以為慨然耳。」於是與弟子慧觀等四十餘人俱發,神志從容,初無異色,識真之眾,咸共歎惜,白黑送者千有餘人。[…] 於是率侶宵征,南指廬岳。沙門釋慧遠,久服風名,聞至欣喜,傾蓋若舊。遠以賢之被擯,過由門人,若懸記五舶,止說在同意,亦於律無犯。乃遣弟子曇邕,致書姚主及關中眾僧,解其擯事,遠乃請出禪數諸經。賢志在遊化,居無求安,停山歲許,復西適江陵。遇外國舶至,既而訊訪,果是天竺五舶,先所見者也。傾境士庶,競來禮事,其有奉施,悉皆不受,持鉢分衛,不問豪賤。[…] 先是,沙門支法領於于闐得《華嚴》前分三萬六千偈,未有宣譯。至義熙十四年吳郡內史孟顗、右衛將軍褚叔度,即請賢為譯匠。乃手執梵文,共沙門法業、慧義、慧嚴等百有餘人,於道場譯出。詮定文旨,會通華戎,妙得經意,故道場寺猶有華嚴堂焉。又沙門法顯於西域所得《僧祇律》梵本,復請賢譯為晉文,語在〈顯傳〉。其先後所出《觀佛三昧海》六卷、《泥洹》及《修行方便論》等,凡一十五部,一百十有七卷,並究其幽旨,妙盡文意。賢以元嘉六年卒,春秋七十有一矣。——《梁高僧传∙晉京師道場寺佛馱跋陀羅》
[2] 如是我闻。一时佛在王舍城耆阇崛山中。宝月讲堂栴檀重阁。成佛十年与大比丘众百千人俱。——《大方等如来藏经》
[3] 善男子。有大方等经名如来藏。将欲演说故现斯瑞。汝等谛听善思念之。——《大方等如来藏经》
[4] 佛言善男子。如佛所化无数莲花忽然萎变。无量化佛在莲花内。相好庄严结加趺坐。放大光明众睹希有靡不恭敬。如是善男子。我以佛眼观一切众生。贪欲恚痴诸烦恼中。有如来智如来眼如来身。结加趺坐俨然不动。善男子。一切众生。虽在诸趣烦恼身中。有如来藏常无染污。德相备足如我无异。又善男子。譬如天眼之人。观未敷花见诸花内有如来身结加趺坐。除去萎花便得显现。如是善男子。佛见众生如来藏已。欲令开敷为说经法。除灭烦恼显现佛性。——《大方等如来藏经》
[5] 復次善男子!譬如淳蜜在巖樹中,無數群蜂圍繞守護。時有一人巧智方便,先除彼蜂乃取其蜜,隨意食用惠及遠近。如是善男子!一切眾生有如來藏,如彼淳蜜在于巖樹,為諸煩惱之所覆蔽,亦如彼蜜群蜂守護。我以佛眼如實觀之,以善方便隨應說法,滅除煩惱開佛知見,普為世間施作佛事。——《大方等如来藏经》
[6] 復次善男子!譬如粳糧未離皮糩,貧愚輕賤謂為可棄,除蕩既精常為御用。如是善男子!我以佛眼觀諸眾生,煩惱糠糩覆蔽如來無量知見,故以方便如應說法,令除煩惱淨一切智,於諸世間為最正覺。——《大方等如来藏经》
[7] 復次善男子!譬如真金墮不淨處,隱沒不現經歷年載,真金不壞而莫能知。有天眼者語眾人言:此不淨中有真金寶,汝等出之隨意受用。如是善男子!不淨處者無量煩惱是,真金寶者如來藏是,有天眼者謂如來是。是故如來廣為說法,令諸眾生除滅煩惱,悉成正覺施作佛事。——《大方等如来藏经》
[8] 復次善男子!譬如貧家有珍寶藏,寶不能言:我在於此。既不自知又無語者,不能開發此珍寶藏,一切眾生亦復如是。如來知見力無所畏,大法寶藏在其身內,不聞不知耽惑五欲,輪轉生死受苦無量。是故諸佛出興于世,為開身內如來法藏,彼即信受淨一切智,普為眾生開如來藏,無礙辯才為大施主。如是善男子!我以佛眼觀諸眾生有如來藏,故為諸菩薩而說此法。——《大方等如来藏经》
[9] 復次善男子!譬如菴羅果內實不壞,種之於地成大樹王。如是善男子!我以佛眼觀諸眾生,如來寶藏在無明殼,猶如果種在於核內。善男子!彼如來藏清涼無熱,大智慧聚妙寂泥洹,名為如來、應供、等正覺。善男子!如來如是觀眾生已,為菩薩摩訶薩淨佛智故顯現此義。——《大方等如来藏经》
[10] 復次善男子!譬如有人持真金像,行詣他國經由險路懼遭劫奪,裹以弊物令無識者。此人於道忽便命終,於是金像棄捐曠野,行人踐蹈咸謂不淨。得天眼者見弊物中有真金像,即為出之一切禮敬。如是善男子!我見眾生種種煩惱,長夜流轉生死無量,如來妙藏在其身內,儼然清淨如我無異。——《大方等如来藏经》
[11] 復次善男子!譬如女人貧賤醜陋,眾人所惡而懷貴子,當為聖王王四天下;此人不知經歷時節,常作下劣生賤子想。如是善男子!如來觀察一切眾生,輪轉生死受諸苦毒,其身皆有如來寶藏,如彼女人而不覺知。是故如來普為說法,言:『善男子!莫自輕鄙,汝等自身皆有佛性,若勤精進滅眾過惡,則受菩薩及世尊號,化導濟度無量眾生。——《大方等如来藏经》
[12] 复次善男子。譬如铸师铸真金像。既铸成已倒置于地。外虽焦黑内像不变。开摸出像金色晃曜。如是善男子。如来观察一切众生。佛藏在身众相具足。如是观已广为显说。彼诸众生得息清凉。以金刚慧捶破烦恼。开净佛身如出金像。——《大方等如来藏经》
(Mit Korrekturen von Ursula Presslauer, Birgit Seissl, Jörg Hollenstein und Alexander Maurer)
Kategorien:Buddhismus China, Tathagatagarbha Sutra 如來藏经
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