Ein Schüler beklagt, dass es so schwierig ist, das Leiden des Lebens in den Griff zu bekommen. Der Meister sagt zu ihm: „Ich zeige dir, wie es geht.“ Daraufhin gibt er dem Schüler eine Schüssel Wasser und einen Löffel Salz. Der Schüler soll das Salz ins Wasser schütten, umrühren und daraus trinken. Danach fragt ihn der Meister, wie denn das Wasser schmeckt. Natürlich ist es sehr salzig. Dann gehen sie an den See. Der Schüler soll wieder einen Löffel Salz in den See schütten und dann das Seewasser schmecken. Natürlich ist es nicht salzig. Daraufhin begreift der Schüler: „Das Leiden selbst ist nicht das Problem, sondern die Größe des Herzens.“ Das Leiden an sich ist leer und vergänglich. Was es festhält und dadurch leidvoll macht, ist die Enge unseres Herzens.

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