Das Mahaparinirvana Sutra über die Icchantikas und die Wesenslosigkeit der Buddhanatur

Beitragsreihe: Wie kam der Buddhismus nach China?

Kap. 1: Die Anfänge der chinesischen Philosophien und Religionen

Kap. 2: Die Durchsetzung des Buddhismus in der Wei- und Jin-Zeit (220-420 n. Chr.)

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Teil 32: Das Mahaparinirvana Sutra über die Icchantikas und die Wesenslosigkeit der Buddhanatur

Da alle Wesen die Buddhanatur aufweisen, ist es möglich, das höchst vollkommene Erwachen zu erlangen. Im Mahaparinirvana Sutra wird behauptet, dass einige Schüler meinen, die Icchantikas seien jedoch dazu nicht fähig:

Ein Bhikkhu äußert sich über die geheime, tiefgründige Schatzlehre des Buddha: „Alle Wesen haben die Buddhanatur, und dank dieser können die zahllosen Fesselungen durch Geistestrübungen aufgelöst und das höchst unübertroffene Erwachen (anuttara samyak sambodhi) erreicht werden, außer die Icchantikas.“ [1]

Ein Gleichnis aus dem Sutra erklärt, was Icchantika bedeutet:

Es ist, als würde man eine glänzende Perle in trübes Wasser legen. Durch ihre mächtige Kraft wird das Wasser klar. Wirft man diese in den Schlamm, wird er dennoch nicht klar. [2]

Dieses Gleichnis mit der Perle oder dem Edelstein haben wir schon im früheren Beitrag gehabt und erklärt. Sie steht also für die Buddhanatur. Was im Gleichnis mit der mächtigen Kraft gemeint ist, ist das reinigende und klärende Potential dieser Natur. Dieses Potential ist bei allen Wesen gleich. Die Trübungen des Geistes macht jedoch den Unterschied. Im „Schlamm“ eines Icchantikas ist es schwierig, die klare Sicht zu erlangen:  

Obwohl der Icchantika die Buddhanatur besitzt, ist er in unermessliche Befleckungen und Verfehlungen verstrickt und kann sich nicht davon befreien, wie eine Seidenraupe in einem Kokon. Aufgrund dieses Karmas kann er die Bedingung zum Erwachen nicht entfalten. Daher verfällt er endlos in den Kreislauf von Leben und Tod.[3]

Obwohl hier das Wort „endlos“ verwendet wird, wird erwähnt, dass es für einen Icchantika doch möglich ist, sich von seiner Notlage zu befreien:

Icchantikas sind zweierlei zu betrachten: Erstere werden gegenwärtig noch die heilsame Grundlage erlangen, zweitere erst in späteren Leben. Der Tathagata lehrt jene Icchantikas, von denen er weiß, dass sie gegenwärtig die heilsame Grundlage erlangen werden. Er lehrt auch jene, welche später die heilsame Grundlage erreichen werden: Gegenwärtig zeigt die Lehre zwar keine Wirkung, aber die Samen für spätere Leben werden dadurch gesät.[4]

Daher geht es in Lehre und Praxis nicht nur um das Erwachen, sondern auch um das Schaffen heilsamer Bedingungen. Der Buddha lässt also keinen zurück und lehrt alle aus Güte wie Eltern ihre Kinder:

Gütiger! Es ist, als ob der geliebte Sohn stirbt und die Eltern zurücklässt. Die Eltern sind von Kummer und Trauer geplagt und wünschen sich ebenfalls zu sterben. Der Bodhisattva ist ebenso. Wenn er sieht, wie ein Icchantika in die Höllenwelten absteigt, wünscht er sich auch dorthin geboren zu werden. Warum? Weil, wenn der Icchantika leidet und vielleicht einen reuigen (selbstreflektierenden) Gedanken entfaltet, ich ihn sofort mit allerlei Lehren anspreche und ihm helfe, (wenigstens) einen heilsamen Gedanken als heilsame Grundlage zu schaffen.“ [5]

Diese Einstellung, Wesen selbstlos in die schlimmsten Lagen wie die Höllenwelten zu begleiten und zu helfen, ist die Wirkung des Bodhicitta, des Geistes des Erwachens. Dieser Geist ist der Antrieb des Bodhisattvaweges. Der chinesische Buddhismus ist maßgeblich von diesem Geist geprägt. Charakteristisch dabei ist das Vertrauen in die Buddhas und Bodhisattvas, die keine Gelegenheit auslassen, einem aus Not und Verblendung zu befreien. Sie dienen auch als Vorbilder für die Praxis. Dabei geht es nicht um eine Praxis in Abgeschiedenheit, sondern um die Verbreitung der Lehre im Vertrauen auf den Beistand der Buddhas und Bodhisattvas. Das Vertrauen besteht auch darin, dass ein Icchantika das höchste vollkommene Erwachen erreichen kann, obwohl er die heilsame Grundlage verloren hat. Auf die Frage, warum aber ein Icchantika die heilsame Grundlage trotz seiner Buddhanatur verlieren kann, erklärt Buddha Gautama so:

„Gütiger! Das Icchantika ist nicht fixiert. Wenn es fixiert wäre, könnte er das höchst vollkommene Erwachen nicht erlangen. Da es nicht fixiert ist, kann es es tatsächlich erreichen.

Du fragst, wie die heilsame Grundlage bei einem Icchantika erlöschen kann, wenn seine Buddhanatur nicht erlischt.

Gütiger! Die heilsame Grundlage ist zweierlei: innen, außen. Die Buddhanatur ist weder im Inneren noch im Äußeren und kann daher nicht erlöschen.

Sie ist ferner zweierlei: befleckt, unbefleckt. Die Buddhanatur ist weder befleckt noch unbefleckt und kann daher nicht erlöschen.

Sie ist ferner zweierlei: beständig, unbeständig. Die Buddhanatur ist weder beständig noch unbeständig und kann daher nicht erlöschen.

Was erlöschen kann, kann wieder erlangt werden. Was nicht wieder erlangt werden kann, wird als „Ohne-Erlöschen“ bezeichnet (kann nicht erlöschen). [6]

Es geht hier um die duale und non-duale Sichtweise. Schließlich kommt die mittlere Betrachtung ins Spiel. Was erlöscht und wieder erlangt werden kann, ist unbeständig und dual. Was non-dual ist, kann weder erlöscht noch wieder erlangt werden. Die heilsame Grundlage ist eine duale Betrachtung, die zu Anhaftungen führen und daher erlöscht werden kann. Die Buddhanatur ist non-dual, nicht anhaftend und daher beständig. Diese Beständigkeit darf jedoch nicht als feste Wesenheit verstanden werden.

Gütiger! Wie du es sagtest: „Wenn Icchantikas die Buddhanatur besitzen, warum können sie nicht von der Verfehlung ferngehalten werden, welche sie zu den Höllenwelten führt?

Gütiger! Im Icchantika gibt es keine Buddhanatur.“ [7]

Buddha Gautama scheint sich selbst zu widersprechen, indem er behauptet, dass Icchantikas keine Buddhanatur besitzen. Daher sollten Buddhanatur und Icchantika nicht als feste Wesenheiten betrachtet werden, sondern als Begriffe und Geisteszustände. Wenn es einen Geisteszustand gibt, gibt es den entsprechenden Begriff. Verschwindet der Geisteszustand, ist der Begriff nicht mehr gültig. Buddha Gautama erläutert dies mit einem Gleichnis:

Es ist wie bei einem König, der den wunderbaren Klang einer Harfe hört, der ihm so sehr gefällt, sodass seine Gedanken sich ständig damit beschäftigen und seine Emotionen stets davon berührt sind. Er fragt seinen Minister: „Woher kommt dieser schöne Klang?“ Der Minister antwortet: „Dieser wundervolle Klang kommt von der Harfe.“ Der König sagt: „Bring mir den Ton.“ Der Minister bringt die Harfe zum König und sagt: „Eure Majestät, Sie sollten wissen, dass das der Ton ist.“ Der König spricht zur Harfe: „Mach den Ton, mach den Ton!“ Die Harfe bleibt still. Dann zerreißt der König die Saiten, und es kommt kein Ton. Der König zerbricht das Holzgehäuse und sucht vergeblich nach dem Ton. Der König spricht zornig zum Minister: „Warum lügst du mich an?“ Der Minister erwidert: „Das ist nicht die richtige Methode, um den Ton zu bekommen. Nur durch den geschickten und passenden Weg kann er erreicht werden.“

Genauso ist es mit der Buddhanatur, die an keinem Ort verweilt und nur durch den geschickten und passenden Weg erkannt werden kann. Weil die Buddhanatur erkennbar ist, kann das höchst vollkommene Erwachen erlangt werden. Icchantikas erkennen die Buddhanatur nicht, deshalb können sie sich nicht von den Verfehlungen abhalten, die sie zu den drei schlechten Daseinsbereichen führen.

Gütiger! Wenn Icchantikas der Buddhanatur vertrauen würden, könnten wir sicher sein, dass sie nicht in den drei schlechten Daseinsbereichen landen werden. In diesem Fall würden sie nicht als Icchantikas bezeichnet werden. Weil sie jedoch kein Vertrauen in die Buddhanatur haben, fallen sie in die drei schlechten Daseinsbereiche und werden deshalb als Icchantikas bezeichnet. [8]

Buddhistische Konzepte sollten immer als Geisteszustände betrachtet werden. Wenn man den Begriff „Icchantika“ als „Geistestrübung“ betrachtet, dann kann jemand aufgrund von Verblendung die Buddhanatur nicht sehen. Deshalb sagte Buddha, dass es im Icchantika keine Buddhanatur gibt, da man ohne Sicht auf die Buddhanatur diese nicht manifestieren kann. Denn die Buddhanatur ist kein festes Wesen, sondern manifestiert sich durch kausale Bedingungen:

Die Buddhanatur aller Wesen ist so: Durch kausale Bedingungen kann sie gesehen werden. Durch kausale Bedingungen ist das höchst vollkommene Erwachen zu erlangen. Etwas, was durch kausale Bedingungen erst erlangt werden kann, ist daher ohne Wesen. Aufgrund der Wesenslosigkeit kann das höchst vollkommene Erwachen erlangt werden.[9]

Jegliche Vorstellung von der Buddhanatur würde daher das Erwachen blockieren. Schließlich kommt Buddha Gautama auf die mittlere Betrachtung zurück:

Gütiger! Es gibt Lehren, die von unserer abweichen. Manche von ihnen sagen, das Ich sei beständig, andere von ihnen sagen, das Ich sei unbeständig. Der Tathagata ist nicht so, er sagt, es gibt das Ich, er sagt auch, es gibt kein Ich. Das heißt der mittlere Weg.

Wenn jemand folgendes sagt: „Der Buddha lehrt den mittleren Weg. Alle Wesen haben die Buddhanatur, nur wegen der Verdeckung durch die Geistestrübungen kann diese nicht erfahren und gesehen werden. Deshalb muss man emsig den geschickten, angemessenen Weg kultivieren, um die Geistestrübungen zu beseitigen.“ Jemand, der dies sagt, von dem wissen wir, dass er die vierfache ethische Prinzipien nicht verstoßen wird. Wer anderweitiges behauptet, von dem heißt es, er verstößt gegen die ethischen Prinzipien.

Wenn jemand folgendes sagt: „Ich habe das höchst vollkommene Erwachen erreicht, weil ich die Buddhanatur besitze. Wenn man die Buddhanatur hat, wird er ja bestimmt das höchst vollkommene Erwachen erlangen. Deshalb habe ich jetzt bereits das Erwachen vollendet.“ Von diesem sollte man wissen, er hat die ethische Regel verstoßen. Warum? Obwohl er die Buddhanatur hat, hat er aber all das Heilsame und Angemessene nicht praktiziert. Er kann die Buddhanatur daher nicht sehen. Da er sie nicht gesehen hat, kann er nicht das höchst vollkommene Erwachen erlangen. Gütiger! In diesem Sinn ist die Buddhalehre tiefgründig und unvorstellbar.[10]

Die vierfachen ethischen Prinzipien sind:

  1. Der Verzicht von Gewaltsamkeit und Töten
  2. Das Nichtnehmen was dir nicht gegeben ist
  3. Das Unterlassen von sexuellem Fehlverhalten
  4. Das Abstehen von fal­scher, verletzender, Zwietracht stiftender und geschwätziger Rede

Dies sind die Grundprinzipien der buddhistischen Praxis, die sogenannten Silas. Buddha spricht hier die Falle an, in die man im Glauben an die Buddhanatur fallen kann: Zu glauben, man müsse die ethischen Prinzipien oder die heilsame Praxis nicht mehr befolgen, weil man die Buddhanatur besitzt, ist somit als Irrlehre zu betrachten. Es gilt stets das Prinzip der mittleren Betrachtung, um extreme Ansichten zu vermeiden. Genauso wie das Konzept der Shunyata darf die Buddhanatur weder als „etwas Festes“ noch als „leer ohne nichts“ betrachtet werden. Jegliche Anhaftung an eine Vorstellung von der Buddhanatur wird zum Hindernis.

Das Konzept der Buddhanatur zieht sich wie ein roter Faden durch alle Mahayana-Schriften. Allerdings wird nicht überall der Begriff „Buddhanatur“ verwendet. Bereits erwähnt wurde das Synonym Tathagatagarba, wörtlich übersetzt als Buddhaembryo oder Buddhaessenz. Der Begriff Tathagatagarba kommt in mehreren Sutren vor, wie zum Beispiel im nach ihm benannten Tathagatagarbha-Sutra. Eine Reihe weiterer Sutren wurde zu jener Zeit übersetzt, die die meisten chinesischen buddhistischen Schulen maßgeblich beeinflussten. Wichtige Übersetzer aus den westlichen Nachbarländern leisteten dabei Übersetzungsarbeit und brachten auch die Schriften der Bewusstsein-Schule oder Nur-Bewusstsein-Schule, eine wesentliche Entfaltung der Mahayana-Lehre zu jener Zeit in Indien, nach China.

Die Wei- und Jin-Zeit endete mit dem Sturz der östlichen Jin-Dynastie im Jahr 420 n. Chr.. In der darauffolgenden Zeit der Nord-Süd-Dynastien bildeten sich Gruppierungen unter den chinesischen Buddhisten, die sich im Schwerpunkt ihrer Studien und Praktiken voneinander unterschieden. Aus diesen entstanden verschiedene chinesische buddhistische Schulen, die den chinesischen Buddhismus gestalteten.

–> Fortsetzung: Kap. 3:Die Ausgestaltung des chinesischen Buddhismus in den Nord-Süd-Dynastien (420-589 n. chr.) – Teil 1: Auf und Ab: der Buddhismus zwischen politischen Unterdrückungen und Förderungen


[1] 復有比丘說佛祕藏甚深經典:一切眾生皆有佛性,以是性故,斷無量億諸煩惱結即得成於阿耨多羅三藐三菩提,除一闡提。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷七 邪正品第九》

[2] 譬如明珠置濁水中,以珠威德,水即為清;投之淤泥不能令清。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷九 月喻品第十五》

[3] 彼一闡提雖有佛性,而為無量罪垢所纏,不能得出,如蠶處繭。以是業緣,不能得生菩提妙因,流轉生死無有窮已。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷九 月喻品第十五》

[4] 一闡提輩分別有二:一者、得現在善根,二者、得後世善根。如來善知一闡提輩能於現在得善根者則為說法;後世得者亦為說法,今雖無益作後世因。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷十八 梵行品之五》

[5] 「善男子!譬如父母所愛之子捨而終亡,父母愁惱,願與併命。菩薩亦爾,見一闡提墮於地獄,亦願與俱生地獄中。何以故?是一闡提若受苦時,或生一念改悔之心,我即當為說種種法,令彼得生一念善根。是故,此地復名一子。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷十五 梵行品之二》

[6] 「善男子!一闡提者,亦不決定。若決定者,是一闡提終不能得阿耨多羅三藐三菩提。以不決定,是故能得。如汝所言:『佛性不斷,云何一闡提斷善根?』者,善男子!善根有二種:一者、內,二者、外。佛性,非內、非外。以是義故,佛性不斷。復有二種:一者、有漏,二者、無漏。佛性,非有漏、非無漏,是故不斷。復有二種:一者、常,二者、無常。佛性,非常、非無常,是故不斷。若是斷者,則應還得;若不還得,則名不斷。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷二十 高貴德王菩薩品之二》

[7] 善男子!如汝所言:『若一闡提有佛性者,云何不遮地獄之罪?』善男子!一闡提中無有佛性。

[8] 「善男子!譬如有王聞箜篌音,其聲清妙,心即耽著,喜樂愛念,情無捨離。即告大臣:『如是妙音從何處出?』大臣答言:『如是妙音從箜篌出。』王復語言:『持是聲來。』爾時,大臣即持箜篌置於王前,而作是言:『大王當知:此即是聲。』王語箜篌:『出聲,出聲。』而是箜篌聲亦不出。爾時,大王即斷其絃,聲亦不出;取其皮木,悉皆析裂,推求其聲,了不能得。爾時,大王即瞋大臣:『云何乃作如是妄語?』大臣白王:『夫取聲者,法不如是。應以眾緣善巧方便,聲乃出耳。』眾生佛性亦復如是,無有住處,以善方便故得可見;以可見故,得阿耨多羅三藐三菩提。一闡提輩不見佛性,云何能遮三惡道罪?善男子!若一闡提信有佛性,當知是人不至三趣,是亦不名一闡提也。以不自信有佛性故,即墮三趣;墮三趣故,名一闡提。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷二十四 高貴德王菩薩品之六》

[9] 眾生佛性亦復如是,假眾緣故則便可見;假眾緣故得成阿耨多羅三藐三菩提。若待眾緣然後成者,即是無性;以無性故,能得阿耨多羅三藐三菩提。——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷二十四 高貴德王菩薩品之六》

[10]善男子!有諸外道,或說我常、或說我斷。如來不爾,亦說有我,亦說無我,是名中道。若有說言:『佛說中道。一切眾生悉有佛性,煩惱覆故,不知、不見。是故,應當勤修方便,斷壞煩惱。』若有能作如是說者,當知是人不犯四重;若有不作如是說者,是則名為犯波羅夷。若有說言:『我已成就阿耨多羅三藐三菩提。何以故?以有佛性故。有佛性者,必定當成阿耨多羅三藐三菩提。以是因緣,我今已得成就菩提。』當知是人則名為犯波羅夷罪。何以故?雖有佛性,以未修習諸善方便,是故未見;以未見故,不能得成阿耨多羅三藐三菩提。善男子!以是義故,佛法甚深不可思議。」——《大般涅槃经 刘宋慧严南本 卷六 邪正品第九》


(Mit Korrekturen von Ursula Presslauer, Birgit Seissl, Jörg Hollenstein und Alexander Maurer)




Kategorien:Buddhismus China, Maha Parinirvana Sutra

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